Dies und das

Baumfall

Golzheimer Friedhof Drei Wochen nach dem Pfingststurm, dessen Fallböen Bäume innerhalb von Sekunden umlegten, mutet Düsseldorf an vielen Stellen noch wie Dschungeldorf an, wie Witzbolde die Stadt angesichts des durcheinandergeworfenen Laubbestandes umgetauft haben. Die dem motorisierten Verkehr vorbehaltenen Straßenwege sind wieder befahrbar. Ein Viertel der rund 69.000 Straßenbäume wurde nach Schätzung des Gartenamtes vernichtet.

Einige Tausende weiterer Bäume wurden in Parks und Grünanlagen entwurzelt, die – wie auch Fahrradwege und Waldwege – bisher nur zum Teil aufgeräumt wurden und mit den quer und übereinander liegenden Bäumen die Anmutung eines Urwaldes herstellen. Auf dem Golzheimer Friedhof, wie auf dem Bild zu sehen, fielen die Bäume zwischen die alten Grabsteine. Traurig stimmt besonders, dass in Parks wie dem Hofgarten alte Bäume und Baumgruppen zerstört wurden, die nicht durch eine Neubepflanzung wiederhergestellt werden können. Darunter ist auch ein oder ein anderer Baum, mit dem ich besondere Erinnerungen verbunden hatte, etwa an eine mit Freunden im Freien verbrachte Silvesternacht.

30. Juni 2014 von Kai Yves Linden
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