Archiv der Kategorie Lebensart
Sommersprossenhaut
An den seeabgewandten Hängen der trockenen Dünentäler von Terschelling werden die auf den weißgelben Sand gestreuten hellgrünen Grasbüschel dichter, und dunklere Gebüschflecken behaupten sich gegen den von der ersten Dünenkette abgeschwächten Wind, der salzig meist aus Westen über die Küste … Weiterlesen
Purpurmäntlein und schwarzes Käpplein
Hagebutten zu entkernen ist eine zeitaufwendige Arbeit, aber ihr aparter Geschmack lohnt das mühsame Herauszupfen der Kerne, das am besten mit einer Messerspitze oder Pinzette vorgenommen wird, um nicht zuviel vom Fruchtmus zu verlieren, das an ihnen klebt. Aus Hagebutten … Weiterlesen
Schweinpilz
Von den Hypothesen zur Herkunft des deutschen Namens Steinpilz des Boletus edulis[1] leuchtet mir die einer Lautverschiebung aus der Eindeutschung des italienischen Namens porcino am ehesten ein, welcher wiederum auf das lateinische Wort für Schwein porcus zurückgeht. Einige Etymologen führen … Weiterlesen
Schokolade mit Lavendel
Lavendelblüten werden als Duftstoff und in der Küche als Gewürz verwendet, in jüngerer Zeit auch in Desserts. Vor zweieinhalb Jahren entdeckte ich bei einem Einkauf in einem Supermarkt in Belgien unweit der deutschen Grenze mit Lavendelöl parfümierte Milchschokolade. Unter denen, … Weiterlesen
Herbst
Der Herbst ist da. Das Licht wird milder, Kastanien liegen auf den Wegen – und es gibt die ersten Berlepsch. Wegen des warmen Frühlings in diesem Jahr wurden die Früchte zwei Wochen früher als sonst gepflückt. Zwei, drei Wochen nach … Weiterlesen
Käse und Wein
Entgegen dem landläufigen Klischee – das Bild eines Franzosen mit Baskenmütze, der seinen kurbelstartenden zwei Pferde abstellt und mit Baguette, Brie und Rotwein ins Haus geht – vertragen sich Rotwein und Käse im Mund eher selten. Mimolette, ein rötlicher Hartkäse … Weiterlesen
Sinnbild
In Bourges, einst als Avaric Zentrum des gallischen Stamms der Bituriges Cubi, wie der Eroberer Cæsar sie nannte, fließen mehrere Flüsse zusammen, was die Bildung von Sümpfen begünstigt. Für die römischen Legionen waren diese ein gefährliches Hindernis bei der Eroberung … Weiterlesen
Wiesenkönigin
Der Name Wiesenkönigin (fr. reine des prés) spielt vielleicht auf das ins Gelbliche spielende Weiß ihrer scheindoldigen Blütenstände an, das an jeder Flur aus wie immer gemischtem Grün ins Auge sticht. Bekannter ist sie als Mädesüß bzw. zur Unterscheidung von … Weiterlesen
Lindenblüten
Wenn es nicht regnet, liegt in Straßen, in denen Linden stehen, Honigduft in der Nase. Zuerst blühen, im Juni, die Sommerlinden, deren botanischer Name Tilia platyphyllos sich auf ihre größeren Blätter bezieht. Nicht erst im Winter folgt die Blüte der … Weiterlesen
Misticanza
Misticanza (f.) (vom mittelitalienischen misticà oder misticar, mischen), in Frankreich Mesclun (m.) genannt (vom provenzalischen mesclà, mischen), ist eine Mischung von Blattsalaten und Zichorien in vielfältigen Variationen, die einst in Klostergärten schon gemischt gesät und geerntet wurden. Auch heute ist … Weiterlesen