Garten

Bistorta

Bistorta Wiesenknöterich, wegen der S-Form seiner Rhizome auch Schlangenknöterich genannt, botanisch Polygonum bistorta oder Bistorta officinalis (soviel wie „Zwiegedrehte“, was sich ebenfalls auf die Wurzel bezieht), ist vor allem auf feuchten Wiesen und in Torfmooren zu finden, wegen seiner hübschen zylindrischen Blütenstände auch in Gärten, wo sich der Boden für diesen Nässezeiger eignet. Die Blüten sind bei Insekten als Nahrungsquelle beliebt. Als Wildgemüse eignet sich die Pflanze wegen ihres Gehalts an Eiweiß, Zucker und Vitamin C. Außerdem enthält sie Gerbstoffe und Oxalsäure. Der Geschmack der Blätter erinnert an Spinat und Mangold. Sie können von April bis August geerntet werden und eignen sich roh als Grundlage von Salaten und gekocht als Hauptzutat oder zusammen mit Mangold oder anderem Blattgemüse in Gemüsetorten, Aufläufen, Pürrees. Jean-Marie Dumaine bereitet aus ihnen mit Nudelplatten und Bergkäsestreifen (und ein paar weiteren Zutaten) deliziöse Rouladen. (Das Rezept hat er in seiner hervorragenden Wildpflanzenküche veröffentlicht.)

8. Mai 2011 von Kai Yves Linden
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